Kategorie: Stadterneuerung

Marienkirche, die Glocken

Auf dieser Seite habe ich Fotos und die Beschreibung der verschiedenen Glocken der Marienkirche festgehalten: der Bet- und Totenglocke, der Großen Marienglocke, der kleinen Marien- oder Kinderglocke und der Bürgerglocke.

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Marienkirche, Turmbesteigung

In den letzten Jahren räumte die evangelische Gemeinde in der Vorweihnachtszeit Besuchern die Gelegenheit, den Turm der Marienkirche zu besteigen. Leider wird es in diesem Jahr 2020 kaum möglich sein. Es war bei meinem Besuch 2009 schon ein wenig Sorgfalt nötig, um in dem Gewirr von Balken über die schmalen Stiegen und Leitern ohne Blessuren die Aussichtsebene mit den kleinen Luken zu erreichen.

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Rathausplatz

Anfang der achtziger Jahre war der Rathausplatz ein Parkplatz, asphaltiert, unansehnlich und für die Passanten eher ein Ärgernis. Es war nicht einfach, diese Barriere zwischen der Lange Straße im Süden und der Fortsetzung zum Tivoli entspannt zu überwinden. Kaffetrinken vor dem Cafe Peters ging gar nicht.

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Eickhoff, Albert: mehr als ein Modeladen

Dieses Bild spiegelt das Ende einer Aera wider, der Präsenz des „Modezars“ Albert Eickhoff in Lippstadt. Das „Haus Eickhoff“ wird abgerissen. Leider habe ich kein Foto aus besseren Zeiten, als dieses Haus Lippstadt noch mit der großen weiten Welt der Mode verband. Es wird kolportiert, dass in Bezug auf die haute Coture Düsseldorf als einer der nettesten Vororte von Lippstadt bezeichnet wurde.

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Erwitter Straße 17

Reifen Finger war Auto- und Fahrradliebhabern ein Begriff, ein kleines „Himmelreich“ für Schrauber und Bastler. Gut war der Betrieb aber auch für Reparaturen an Fahrrad und Auto, insbesondere den Reifenwechsel. Das markante Gebäude stand dort auf der östlichen Seite der Erwitter Straße. Hier befindet sich heute, untypisch für die Stadt, ein Gemisch aus Discount-Läden, einem zugehörigen Parkplatz und einem Wohnblock.

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Cappelstraße 4 und 8

Leider habe ich zurzeit kein Foto von dem alten Haus Nr. 8. Auf den Bildern ist die Häuserzeile von dem Fachwerkhaus (Gaststätte) bis zum Eckhaus zur Burgstraße Nr. 2 zu sehen. Im Hintergrund des Hauses Nr. 8 stand und steht ein alter Anbau aus den klassischen Timmermannschen gelben Ziegeln, der mit dem Neubau in die neue Nutzung einbezogen worden ist. Der Abriss gab den Blick frei auf die Seitenansicht, des Hauses Nr. 6.

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Bahnhofstraße, Herbst 2020

Nun ist es soweit. Die Bagger sind angerollt und haben in diesem Herbst einen beachtlichen Teil der Gebäude südlich der Bahnhofstraße abgerissen, um einer neuen Bebauung Platz zu machen, überwiegend einer Wohnbebauung. Leider musste dabei auch das stattliche Haus Nr. 4 weichen, das zwischen dem ehemaligen Hotel Augustiner Hof und dem Neubau an der Ecke zur Tanzschule Neitzke noch ein Lichtblick am Ende der Cappelstraße war.

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Soeststraße 30

Auf der Südseite der Soeststraße stand das Haus eines bekannten Malermeisters, ein Fachwerkhaus, vorne verputzt und äußerlich gut in Schuss. Von der Seite betrachtet wird deutlich, dass es sich um ein altes Haus handelt, das – so konnte man es bei einer Besichtigung sehen – mehrfach umgebaut und ergänzt worden war. Es verfügte über einen voluminösen Dachstuhl, der allerdings nicht zu Wohnzwecken ausgebaut werden konnte. So blieben letztlich die Bemühungen, diese Haus zu erhalten, erfolglos. Der Ersatzbau an diese Stelle wurde giebelständig errichtet, so dass das rechts erhaltene ebenfalls alte und niedrige Haus etwas eingequetscht dasteht.

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Das Don Quijote

Das Don Quijote wurde 1974von zwei Spaniern als Begegnungsstätte (besser: Kneipe) ins Leben gerufen, die original spanische Küche anbot (Spezialität des Hauses war „Zunge“). Ab 1989 wurden teils wöchentlich Livekonzerte mit regionalen und zunehmend auch bundesweit bekannten Bands veranstaltet. Das Don etablierte sich als Live Club. Der Lippstädter Jazz Club spielte regelmäßig, aber auch bekannte Größen gaben sich die Klinke in die Hand.

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Verkehr und Städtebau, ein Rückblick in das Jahr 1954

Haben die deutschen Städte ihre Chance genutzt?

Sonnabend, 18. Dezember 1954, Die Welt, Nr. 294, von Von JOACHIM BESSER

Großartige moderne Aufbaupläne haben Westdeutschlands Städteplaner in den Jahren 1945 bis 1947 den deutschen Städten vorgelegt. Die einmalige Chance, die in der Vernichtung der Stadtkerne lag, ist erkannt worden. Wurde sie genutzt? In welcher Richtung ist der Aufbau bis zur Stunde verlaufen?
Diese Fragen haben mich drei Wochen lang durch Westdeutschland geführt. Ich habe besucht: Hannover, Köln, Frankfurt, Mainz, Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart, Ulm, München, Nürnberg, Hamburg und Kiel. In diesen zwölf Städten habe ich mir sagen lassen, was geplant war, und habe mir angesehen, was daraus seit 1945 geworden ist. Ich habe mit Architekten, Städtebauern, Stadtplanern, Bauräten, Stadträten und auch mit ihren Gegnern gesprochen. Mehr als dreißig Interviews habe ich in diesen drei Wochen gehabt und habe einen Auto-Kofferraum voll Material mitgebracht.
Das Ergebnis dieser vierwöchigen Bemühung ist in zwei Sätzen gesagt. Zwar verdienen die Vitalität und der Fleiß, mit denen sich unser Volk in Westdeutschland aus den Trümmern herausgearbeitet hat, hohe Bewunderung. Doch wenn es uns auch schmerzen möge: Man hat mit verbundenen Augen gebaut, blind für die Aufgaben der Zeit, getrieben von einer befremdenden Sucht, unsere Städte so wiederherzustellen, wie sie einmal waren.
Schuldige? Weder Architekten noch Stadtplaner noch Stadtbauräte.
Das Versagen liegt in einer Tiefe jenseits der Vernunft.

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