Das Steinwehr

Das alte Steinwehr aus dem Jahre 1711/12 ist einer der wenigen sichtbar erhaltenen Überreste der ehemaligen Befestigungsanlage. Es wurde anstelle einer hölzernen Stauanlage unter Verwendung von Steinen des mittelalterlichen Lippetores erbaut, im 19 Jh. erweitert und 1986 umfassend renoviert.
Das erste Bild zeigt seinen Zustand Anfang der 80er Jahre.
Das Steinwehr weist 10 Durchlässe von 1,8m Breite auf, zu denen je eine 8 cm dicke und 1,9m breite Holzböhle gehört. Dadurch, dass die Holzböhlen als Staukörper ins Wasser gelassen werden konnten, erfüllten sie die Funktion als bewegliches Wehr. So konnte man damals das Wasser in Zuleitungsgräben umleiten. Bei diesen Gräben handelte es sich um die Festungsgräben der Stadt.

mehr lesen...

Der Grüne Winkel, „Winter“impressionen 2020

Der Grüne Winkel ist nur wenige Schritte entfernt vom Rathausplatz und immer für eine Runde Erholung gut, zumal er sich in den letzten 20 Jahren erstaunlich gemausert hat. Ein Entree mit dem sommertags belagerten Tivoli-Biergarten am Lippertor, ein Cafe einige Schritte weiter und Wege entlang der alten Lippeschleifen, die zum Entschleunigen einladen. Darüberhinaus finden sich für die Kinder ein schöner Spielplatz, Bänke und Liegen oder auch Sitzstufen der Lippeterasse, die zum Bleiben einladen.

mehr lesen...

Türklopfer

Der Türklopfer ist in der heutigen digitalen Welt ein Relikt aus der Vergangenheit. Das muss man offensichtlich erklären, wie den Begriff „Hörer“, den man ja beim Telefon früher auf die „Gabel“ legte. Heute hat man Klingeln, die oft schon über Internet dem Bewohner den Besucher ankündigen. Angesichts der Größe der Haushalte heutzutage ist zumeist tagsüber kaum jemand zuhause. Deshalb hat sich auch das Klopfen überlebt.

Nun, der Türklopfer klopfte nicht, sondern er wurde, an der Tür montiert, vom Besucher benutzt, um zu klopfen. Damit signalisierte er dem Bewohner des Hauses: es kommt Besuch! Für die Schüchternen unter uns stand selten ein kleines Schild darunter: bitte klopfen, das man missverstehen konnte, quasi als Aufforderung, im Vorbeigehen sich des Gerätes zu bedienen.

mehr lesen…

Das ehemalige Hallenbad am Cappeltor

„Benannt worden ist das Mitte der 1960er Jahre in direkter Innenstadtnähe am Cappeltor erbaute Hallenbad nach dem Sportfunktionär und Politiker Jakob Koenen, welcher als gebürtiger Lippstädter von 1948 bis 1974 auch Bürgermeister seiner Stadt war und den Bau schließlich ermöglichte. Im Eingang wurde man direkt von seiner Büste aus Bronze und einem großen Mosaik im typischen Stil der 1960er Jahre begrüßt, welches an der Stirnwand gegenüber des Eingangs prangte und von mehreren Spots beleuchtet wurde. Davor erstreckte sich ein  Warte- bzw. Sitzbereich in Form mehrerer frei angeordneter, rechteckiger Tische mit dunklem Holzfurnier und verchromten Beinen. Dazu passend standen ringsum Polsterstühle in blau, grün und orange. „
Mehr dazu auf folgender Seite:

https://www.phoenixfeuerschutz.de/2018/11/feuerloschergeschichten-der-gloria-pa-6.html

Das Jakob Koenen Bad wurde 2014 abgerissen. Heute befindet sich an seiner Stelle ein Parkplatz!

David Gans Straße

Die Bilder zeigen zunächst ein altes Fachwerkhaus, das auf der Ecke der Stiftsstraße zur David Gans Straße stand. Es wurde lange Jahre vernachlässigt und trotz aller Bemühungen, es unter Denkmalschutz zu stellen, aufgrund seines Zustandes abgerissen. Man kann aus der Frontal- und Rückansicht erkennen, dass zur David Gans Straße hin große Gärten vorhanden waren, die dann bebaut wurden.

mehr lesen…

Grüner Winkel, Durchstich der Lippe

Anfang der 80er Jahre wurde der Durchstich der Lippe im Grünen Winkel hergestellt, damals ein herber Eingriff in diesen aus heutiger Sicht eher vernachlässigten Bereich der Altstadt. Es fielen viele Bäume und erhebliche Mengen an Boden wurden bewegt, um den Abfluss der Lippe zu begradigen und mit Hilfe des großen neuen Wehrs neu zu regulieren. Mit dem Ziel, für Hochwässer besser gerüstet zu sein, war es eine Maßnahme, der nach verschiedenen Hochwassersimulationen an der Technischen Hochschule Braunschweig bis heute zahlreiche andere folgen sollten.

mehr lesen…

Poststraße

Die Poststraße hat in den letzten drei Jahrzehnten ihr Gesicht komplett verwandelt. Mit ihrem Bestand an schönen Fachwerkhäusern und anderen für das Stadtbild wichtigen erhaltenswerten Gebäuden ist sie heute als Querspange – und gleichzeitig Verlängerung der Fußgängerzone nach Westen zur Cappelstraße – einer der Brennpunkte für die Kombination aus Einkaufen und Relaxen.

mehr lesen…

Bahnhofstraße

Die Bahnhofstraße ist seit langen Jahren im Focus der Stadtentwicklung, weil sich mit ihrem Verlauf von der Rixbecker Straße bis hin zur geplanten Verlängerung und Anbindung an die Udener Straße eine Vielzahl von Aufgaben verbinden, die aus unterschiedlichen Gründen nicht schnell einer Lösung zugeführt werden konnten.
Von Osten her gesehen steht seit langer Zeit der Neubau von Bahnhof, Busbahnhof und Radstation an. Dieses Thema wurde – auch im Rahmen eines Gutachtens zum Bahnhofumfeld – immer wieder andiskutiert, wegweisend auch im Zusammenhang mit der Planung der Beseitigung der Bahnübergänge.

mehr lesen…

Südertor Süd

Der Bereich beidseitig der Bahn hat in den letzen Jahrzehnten den größten Umbruch erfahren und, so wie es aussieht, ist dieser Wandel noch nicht zu Ende. Südlich der Bahn sind einige Gebäude abgebrochen worden, an die sich, als die neue Planung des Geschäftszentrums umgesetzt werden sollte, keiner mehr erinnerte.

mehr lesen…

Beckumer Straße

Die Beckumer Straße, Ausfallstraße Richtung Nordwesten, gehört sicherlich zu den stark belasteten Hauptstraßen Lippstadts.
Die Hellawerke und die Rothe Erde (Thyssenkrupp) beidseitig der Straße trennen mit ihren Industrieflächen den Stadtteil Cappel von der Kernstadt.
Die ‚Königliche Artilleriewerkstatt’ war Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von Köln-Deutz nach Lippstadt verlegt worden. Hier nahm sie 1905 an der Beckumer Straße mit 400 Arbeitern die Produktion auf und ließ die Wohngebäude für ihr Personal errichten.
Die historische Bebauung, zunächst beginnend mit den Schuppen hinter den Häusern, wurde zum großen Teil schon vor langer Zeit – 1999 – abgebrochen. Die freien Flächen wurden mehr und mehr durch PKW-Parkplätze besetzt, deren Verkehr immer wieder zu Rückstaus in der Beckumer Straße führen. Leider konnten sich beide Werke nicht dazu durchringen, abgestimmt eine zeitgemäße Form des flächensparenden Parkens zu realisieren, um die Flächen an der Straße auch für andere Nutzungen freizugeben.

mehr lesen…