An der Ecke Fleischhauerstraße zum I. Pfad existierte lange Jahre eine Baulücke, die als Parkplatz neben der ehmaligen Aufbaurealschule und der Musikschule durchaus willkommen war. Hier ist der alte Zustand und das neue Wohngebäude abgebildet.
Kahlenstraße, Nachbarschaft der Volksbank
Entlang der Kahlenstraße werden auf der Südseite, etwa zwischen dem II. Pfad und den Gebäuden der Volksbank, seit geraumer Zeit nach dem Abriss einiger Häuser die Grundstücke durch Schutzplanen verdeckt, recht ungewöhnlich für eine historische Altstadt. Zudem erstrecken sich südlich der Bankgebäude zur Spielplatzstraße hin zahlreiche Parkplätze, die fast an die Cappelstraße heranreichen.
Angesichts der Knappheit an hochwertigen aber auch bezahlbaren Wohnungen in der Altstadt wäre es hier wünschenswert, schnell zu einer Bebauung zu kommen, die es erreicht, die Quartiersstruktur in der für die Altstadt angemessenen Kleinteiligkeit wieder herzustellen. Aktuell – März 2019 – wird eine Baustelle an der Ecke zur Spielplatzstraße eingerichtet. Doch zunächst eine Reihe von Bildern, das erste davon aus der Bauphase der Lippegalerie.
Blick in die Kahlenstraße, als das Apollo noch in Betrieb war. Blick auf die Baustelle der Lippegalerie Anfang der 80er Jahre. Die ersten Verbesserungen für die Radfahrer in der Kahlenstraße. Blick in die Kahlenstraße von Westen. Blick auf die Gebäude der Volksbank auf der Südseite der Straße. Blick Richtung Cappelstraße mit -links- der Baulücke am II-Pfad (Parkplatz) vor dem Abriss. Blick Richtung Süden in den II-Pfad mit -rechts- der Baulücke (Parkplatz). Blick auf die abgerissenen Gebäude. Blick Richtung II-Pfad, die Baulücke auf der Südseite. Blick auf die Baulücke von Süden. Die Baulücke auf der Südseite der Straße, Blick zum II. Pfad.
Güterbahnhof
Das Gelände des Güterbahnhofes bietet aufgrund seiner Lage zur historischen Altstadt ein großes Potenzial für die bauliche und verkehrliche Entwicklung. Wie seit langer Zeit geplant soll eine Verbindung von der Klosterstraße (Einmündung zur Udener Straße) über diese Gelände hinweg zur Cappelstraße und weiter bis zum Bahnhof führen. Damit können die Kloster- und die Hospitalstraße etwas entlastet werden. Neue Bauflächen südlich der Hospitalstraße würden dann in Zukunft einen ansprechenden äußeren Rahmen für die Altstadt bilden. Hier jedoch zunächst Bilder aus der jüngeren Vergangenheit:
Der Güterschuppen von Süden, vom WLE-Gleis aufgenommen. Der Güterschuppen von Süden, vom WLE-Gleis aufgenommen. Links ist das ehemalige Wohnhaus für Bahnangestellte zu sehen. Der Platz zum Feiern?! Die Westseite des Güterschuppens. Die Verladerampe. Güterschuppen und ein weiterer Schuppen von Westen. Ein ehemaliger Schutzraum? Zurückgebliebene Bahntechnik. Blick auf die Bebauung an der Hospitalstraße von Süden. Blick auf die Bebauung an der Hospitalstraße von Süden. Blick vom Gelände auf den ehemaligen Standort der Hella-Werke an der Hospitalstraße. Blick auf das von Gleisanlagen befreite Gelände in Richtung Südertor.
Fleischhauerstraße
In Höhe der Dunklen Halle, also zur Cappelstraße hin, stand früher das relativ große Gebäude einer Molkerei. Nach ihrem Abriss wurde die ehemals dunkle Halle so eher zur hellen Halle. Neben der Stadtbäckerei wurden die auf dem ersten Bild sichtbaren zwei kleinen Häuser abgerissen und durch größere Wohnhäuser ersetzt. Eine Baulücke auf der Südseite der Straße, die lange Jahre als Biergarten der benachbarten Gaststätte genutzt wurde, ist inzwischen ebenfalls bebaut worden.
Blick Richtung Cappelstraße. Neben der Stadtbäckerei stehen zwei kleine Fachwerkhäuser. Gleiche Ansicht: zunächst wurde das erste Fachwerkhaus ersetzt. … dann fiel der Baum und ein zweites Haus wurde errichtet. In dem Fachwerkhaus links war früher eine Kneipe mit Biergarten. Der ehemalige Biergarten mit der daneben liegenden Zufahrt wurde neu überbaut. Von Westen her gesehen: der ehemalige Biergarten wurde überbaut.
Fleischhauerstraße Ecke Cappelstraße
Die wechselhafte Geschichte dieses Hauses ist zu erahnen, wenn man nicht nur die Ansicht der Cappelstraße, sondern auch diejenige zur Fleischhauerstraße betrachtet. Zuletzt war hierhin der Eisenwaren- und Werkzeugladen vom Zur Helle Platz umgezogen, danach residierte hier ein Möbelhaus mit einem eher modernen Sortiment. Das Haus wurde abgerissen, um hier ein neues Gebäude zu errichten – damals bekannt als sogenanntes Weißes Haus.
Zur Helle Platz
Den „Zur Helle Platz“ an der Cappelstraße gegenüber der Einmündung der Soeststraße gab es in den achtziger Jahren nicht. Es war ein städtebaulicher Raum, der vollends durch die Autos beparkt oder befahren wurde. Anfang der achtziger Jahre waren mehrere Gebäude hier in einem traurigen Zustand. Die Poststraße endete hier und der Verkehr ließ aufgrund der Zweispurigkeit und der Belastung der Cappelstraße weder den Fußgängern, noch den Radfahrern gute Chancen, die Straße sicher zu überqueren.
Die parkenden Autos nahmen den Platz in Anspruch und an ein gelassenes Flanieren von der Füßgängerzone Lange Straße hierhin geschweige denn an einen Einkauf in den heutigen Fachgeschäften – oder an ein Eis – war nicht zu denken. Im Fachwerkhaus am Platz gab es noch Schrauben, Nägel und Werkzeug. Auf den Bildern ist zu ahnen, wie schön die alten Häuser einmal waren, die nun vor dem Abriss standen.
Blick aus der Soeststraße in die Poststraße Anfang der 80er Jahre. Der Verkehr an dieser Kreuzung ließ den Fußgängern und Radfahrern wenig Raum und Sicherheit. Der Stadtraum wurde durch den Verkehr besetzt. Die einzelnen Bauelemente der Fassade lassen erahnen, wie attraktiv das Gebäude einmal war. Eine Dachgaube, detailreich gestaltet. Blick auf die Gebäudefront nach dem Abriss. Blick auf die Gebäudefront nach dem Abriss. Blick auf den neuen Platz ohne großzügiges Parken, mit schmalerer Poststraße. Blick auf die neue Aufenthaltsqualität mit Eisdiele, Café und Geschäften.
Soeststraße
Hier werfen wir zunächst einen Blick auf die Gebäude an der Südseite der Soeststraße, stadteinwärts. Im Hintergrund rechts ist noch das Gebäude Minipreis zu erkennen, davor – dort wo heute das Stadtarchiv steht – war früher die Druckerei der Tageszeitung „Der Patriot“mit dem Verlagshaus an der Kolpingstraße.
Nach dem Abbruch der Gebäude Minipreis wurde hier das Seniorenwohnheim St. Annen-Rosengarten errichtet, ohne dass eine Bebauung an der Ecke Cappelstraße umgesetzt werden konnte. Das alte Druckereigebäude entpuppte sich als restaurierungswürdiges historisches Steinwerk, das heute das Stadtarchiv beherbergt.
Blick zur Cappelstraße, am Ende Minipreis, davor ein Druckereibetrieb und zwei riesige Bäume vor dem herrschaftlichen Wohnhaus. Dieser Blick nimmt die Perspektive des ersten Bildes auf. Ein Bildausschnitt. Hinter den Bäumen steht heute das Stadtarchiv. Blick von der Cappelstraße nach Westen. Hier stand früher Minipreis, heute das Seniorenwohnheim St. Annen-Rosengarten. Blick auf das Stadtarchiv. Blick auf das Stadtarchiv. Ein herrschaftliches Wohnhaus. Die südliche Straßenfront stadteinwärts gesehen.
Lichtenbergstraße
Seit dem Abriss des Kolpinghauses Anfang der 80iger Jahre sind an der Lichtenbergstraße zur Klosterstraße hin neben altstadttypischen relativ kleinen Altstadthäusern eine Reihe neuer Gebäude entstanden. Kürzlich wurde an der Ecke zur Kolpingstraße ein neues Gebäude errichtet, hier habe ich leider kein Foto des alten Zustands.
Nordbahnhof
Der Nordbahnhof lag an der Strecke der Westfälischen Landeseisenbahn. Er wurde damals nicht mehr benötigt, denn der Personenverkehr auf der Strecke der WLE war eingestellt worden und für sonstige Transporte, die gewerbliche Nutzung, war er irrelevant. Er musste der Straßenplanung für die „Nordtangente“ – die Dr. Wilhelm Röpke-Straße weichen. Mit ihm verbunden war ein kleines Stellwerk in Höhe des Cappeltores, das – inzwischen restauriert – an gleicher Stelle stehen bleiben konnte.
Leider liegt es etwas verloren zwischen den Straßen und dem Parkplatz. Die Diskussion, ob die durch den Bahnhofabriss frei werdenden Flächen noch gewerblich genutzt werden könnten wurde zugunsten der Planung des Platanenhains parallel zur Bahnlinie beendet.
Südertor Nord
Lippstadt litt in der Vergangenheit an der Zerschneidung der Kernstadt durch die Bahnlinie, insbesondere an der Stirperstraße, dem Südertor und der Unionstraße. Zuerst wurde die Unterführung an der Stirper Straße gebaut. Die Planung der Südtangente, parallel entlang oder deutlich abgesetzt von der Bahnlinie, dauerte lange Jahre. Während dessen staute sich zu betriebsamen Zeiten der Verkehr vor der roten Ampel, Fußgänger und insbesondere Radfahrer mussten sich durch eine wirklich enge und dunkle Unterführung quälen.
Der Patriot berichtete kürzlich über die Verhältnisse vor 70 Jahren:
Wer im Bundesbahnbezirk Essen den verkehrsreichsten Bahnübergang sucht, der wird in Lippstadt fündig: Am Südertor.
Geschlossene Schranken werden täglich zur Geduldsprobe für 8500 Fußgänger, 4200 Radfahrer und 2400 Kraftwagen. Durchschnittlich alle sieben Minuten wird die Fahrbahn am Nadelöhr gesperrt.
Erfahrene Schrankenwärter tun damals Dienst nicht nur an dieser hochfrequentierten Stelle, sondern an weiteren 15 Übergängen.
Nun, diese Zeit ist auch schon lange vorbei.
Der gestalterische Bruch zur Altstadt nördlich der Bahnlinie wurde lange Jahre noch durch den Abriss des alten WLE-gebäudekomplexes westlich des Südertores sowie die Existenz eines Möbelhauses und des Bauhofes der Stadt östlich davon zementiert. Der Eingang zur historischen Innenstadt wurde am Bahnübergang (auf der linken westlichen Seite) noch betont durch ein hohes Wohn- und Geschäftsgebäude, von dem man damals schon wusste, dass es einmal zugunsten der Errichtung der Unterführung abgerissen werden würde. In Richtung Lange Straße wurde man vom Cafe Mattenklodt (rose, abgerissen) empfangen und einer Fachwerkkulisse, die signalisierte, hier ist die Altstadt!
Blick nach Süden Richtung Erwitter Straße. Blick nach Norden, Richtung Bahnhof-, Blumen- und Langestraße. Links, das Café Mattenklodt. Blick auf den Bahnübergang und das Gebäude, dass dem Bau der Unterführung weichen musste. Blick auf das Gebäude, dass dem Bau der Unterführung weichen musste. Blick auf die Bahnhofstraße und das Café Mattenklodt. Blick auf die Bahnhofstraße und das Café Mattenklodt. Die Baumaßnahme beginnt, der Bahnübergang Südertor ist gesperrt und das Haus abgerissen. Der Ausgang der Unterführung am Bahnhof, verwinkelt und unsicher. Er sollte beim Neubau geradlinig geführt werden!