Die Straße Stiftsfreiheit südlich der Stiftskirche oder der „kleinen Marienkirche“ liegt als Sackgasse etwas versteckt. Ich vermute, dass sie deshalb und wegen der schönen, ruhigen und der Innenstadt nahen Lage eher wenigen Lippstädtern bekannt ist. Vor der östlichen Seite her befinden sich hier eine Anzahl größerer Wohngebäude, an die eine Reihung trauf- und giebelständiger kleinerer Häuser anschließt.
Nun wurde kürzlich ein erstes Haus abgerissen, ein weiteres, das Haus Nr. 19, fällt derzeit.
Wolfgang Zylka hat als alter Lippstädter – nun in Bad Wünnenberg – das Haus Nr. 19 bewohnt ( das dritte Bild von links) und mir alle Fotos der ersten Zeile geschickt. In der zweiten Bilderzeile habe ich den Zustand während des Abrisses des Hauses Nr. 19 festgehalten.
Aufgrund der guten Lage ist zu erwarten, dass auch hier hochwertiger Wohnungsbau entstehen wird. Zunächst wird voraussichtlich aber auf den freigeräumten Grundstücken eine Bodenerkundung durchgeführt. Sie erinnern sicherlich, dass vor wenigen Jahren auf den südlich angrenzenden Gartengrundstücken der Fa. Dipasch im Zuge der Bodenarbeiten Hinweise auf einen Friedhof gefunden wurden.
p.s. Herr Zylka hat bereits in Lippstadt mit den Eisenbahnfreunden seit Aug. 1984 das „WLE-Eisenbahnmuseum.one“ betrieben, erst mit den Lippst. Eisenbahnfreunden, ab 1992 (Wegzug von Lippstadt nach Geseke) als selbstständiges Museum.
Lagerort und Präsentationen ist bei ihm in Haaren. Kern seines Museums ist der alte „Schrankenposten“ von der Esbecker Str., den ihm die WLE zur Sicherung der Einrichtung überlassen hat, und von ihm im Zustand der 60er/70er Jahre rekonstruiert wurde.
Ein weiterer Bahn- Arbeitsplatz ist sein „3. Klasse-WLE-Abteil“ und ein „WLE-Streckenläufer“. Auch Modellbau wird groß geschrieben: so z.B. der ehem. Bf LP-Nord als Modul von der Weiche Lipperoder Str. bis zum BÜ Bruchbäumerweg, mittlerweile digitalisiert. Auch die Lokhalle von der Stirper Straße hat er nachgebaut.
Seine umfangreiche WLE-Lok-Sammlung besteht aus 76 verschiedenen WLE-Lokomotiven und vielen WLE-Waggons, wie die alten langen Personenwagen, die Fd-60 und die OMI-Loren- Steinzüge. Angefangen hat es 1981 mit dem Nachbau des komp. THW-OV Lippstadt, der kompl. Stadt-Feuerwehr, sowie allen Einrichtungen DRK, MHD, DLRG und Polizei im Maßstab H0, 1 : 75 mit Schaudioramen, wie z.B. der Aschenplatz vom Jahnplatz, der Schleusenstr. in Hörste, der alten Ziegelei Timmermann von der Rixbecker Str., bis zum Kirchturmbrand der Laurentius in Erwitte. 1985 hat er außerdem eine Schauanlage gebaut, in der man die Hochwasser- Katastrophe 1965 in Lippstadt mit allem drum und dran vorführen kann: vom Steigen des Pegels der Lippe, den Dammbruch und die Überflutung der Stadt. Alles in H0 und vorführbar (ein Video dazu gibt es bei you.tube: Hochwasser in Ho) und alles transportabel – für Ausstellungen geeignet.
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