Die zentrale Anlaufstelle für Katholiken in Lippstadt wurde am 10. Dezember 2023 eingeweiht.
Das markante Gebäude an der Cappelstraße Ecke Klosterstraße mit 900 Quadratmeter Nutzfläche ist die neue zentrale Anlaufstelle für den Pastoralen Raum Lippstadt und beherbergt zudem den Pfarrsaal der Nicolaigemeinde.
Mit der Einführung des Pastoralen Raums im Jahr 2020 hatte das Erzbistum den Auftrag erteilt, einen zentralen Verwaltungssitz zu schaffen. Die Gemeinde entschied sich dafür, das eigene Grundstück direkt an der Nicolaikirche zu nutzen. Der früher auf dem Eckgrundstück ansässige Stoffmarkt hatte diesen Standort aufgegeben, so dass die Gemeinde nun Zugriff auf Gebäude und Grundstück hatte.
Vor dem Start der Bauarbeiten wurden archäologische Grabungen durchgeführt, die ergaben, dass an dieser Stelle früher Gerber ansässig waren.
Das Nicolaiforum wurde nach neuesten energetischen Standards gebaut und wird mit Hilfe einer Wärmepumpe (Sole-Wasser-WP mit vier Tiefenbohrungen mit je 120 Meter Länge) beheizt. Das System verfügt gleichzeitig über eine Kühlfunktion, sodass die Fußbodenheizung im Sommer durch Kühlung für eine angenehme Raumtemperatur sorgt. Eine Lüftungsanlage in den Versammlungsräumen ist mit einer Wärmerückgewinnung verbunden.
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach, die durch die angepasste Gestaltungssatzung der Stadt möglich wurde, erzeugt eigenen Strom.
Über den Haupteingang im Erdgeschoss betritt man das offene Foyer. Von hier aus gelangt man in das zentrale Pfarrbüro, das für alle Anliegen zu verlässlichen Öffnungszeiten besetzt ist (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16.30 Uhr .
Herzstück des Gebäudes ist der große Pfarrsaal der Nicolaigemeinde – unter anderem gedacht für die Arbeit mit Chören und Kirchenmusikern und für Begegnungen nach dem Gottesdienst. Von hier aus kann man auf den Innenhof treten, der mit seiner Ausrichtung eine optische Verbindung mit der Kirche eingeht. Abgetrennt von einer Hecke liegt der Besucherparkplatz.
Im Obergeschoss befinden sich die Büros von Pfarrer, Pastoren, Verwaltungsleiter, Kirchenvorstand, Gemeindereferenten, Sekretariat und Kirchenmusikern.
Im Dachgeschoss ist das Zentralarchiv für alle 14 angeschlossenen Gemeinden des Pastoralverbundes eingerichtet: In den Rollregalarchiven mit einer Regalbodenlänge von bis zu 1.500 Metern werden die geschichtlich relevanten Unterlagen zusammengeführt.